Aktion: Soziale Nachhaltigkeit, Konsum und Produktion

Unterstützen Sie uns gegen weltweite Kinderarbeit

https://www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-uns-kinderarbeit-beim-kleiderkauf- egal/
Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-uns-kinderarbeit-beim-kleiderkauf-egal/amp/


Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie und unter welchen Arbeitsbedingungen ihre Kleidung produziert wird, es ist schwer Informationen über die Produktionsketten zu bekommen. Zugleich wissen viele Menschen nicht über faire und nachhaltige Alternativen Bescheid, da diese oft nicht so stark beworben werden (können).

Es hat sich herausgestellt, dass gerade in den Kleidungsproduktionsländern, wie in Asiens Kinder angestellt werden, um Textilien oder Bekleidung herzustellen oder Stoffe zu besticken (Zari-Arbeiten, etc.). Besonders in Bangladesch, Indien, Indonesien und Nepal ist Kinderarbeit verbreitet. Andere Länder, die Kinderarbeit bei der Baumwollproduktion verrichten, sind Indien, Indonesien und Kasachstan sowie Argentinien, Brasilien, Paraguay und Peru in Südamerika und Kenia, Madagaskar, Sambia, Simbabwe und die Elfenbeinküste in Afrika.

Die langen Arbeitszeiten, geringen Löhne und mangelnde Nahrung belasten Mohammed sehr oft, weil er oft ohne Frühstück aus dem Haus geht. Oftmals reicht das Geld auch nicht für ein Frühstück aus. Die Isolation von anderen Kindern, sowie das schlechte Arbeitsumfeld kann dazu führen, dass sie an psychischen oder physischen Krankheiten leiden. Auch sind Gefahren wie Misshandlung und sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz nicht selten3).


Aufklärung & Ziele:

*Aufklärung über Produktionsketten und Produktionsbedingungen (Arbeitsbedingungen);

*Den Kauf von regionalen, nachhaltigen Produkten fördern; Zielgruppe: Konsumenten von nicht nachhaltiger Mode

*Gerade in Zeiten von Corona regionale Händler im Vorweihnachtsgeschäft unterstützen.

*Die Menschen sollen lieber regional produzierte Kleidung kaufen, um Firmen die Kinderarbeit betreiben nicht zu unterstützen (soziale Nachhaltigkeit)

Unser Ziel ist es, die Menschen darüber zu informieren, woher ihre Kleidung stammt, wer ihre Kleidung produziert und unter welchen Bedingungen die Produktion erfolgt. Zudem sollen regionale Produkte die fair produziert wurden, gefördert werden.

Arbeitsbedingung und Gesundheitsprobleme:

  • Dies ist nicht verwunderlich, denn durch die COVID-19-Pandemie steigt erneut die Zahl der arbeitenden Kinder weltweit. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Gesundheitskrise bedeuten für viele Familien rund um den Globus den Verlust ihrer Existenzgrundlage. Laut Schätzungen von Save the Children und UNICEF könnte die Zahl der Kinder in von Armut betroffenen Haushalten weltweit in Folge der Covid-19-Pandemie bis Ende 2020 um 86 Millionen Kinder ansteigen. Durch den finanziellen Druck könnten Millionen Kinder in Kinderarbeit gedrängt werden. 
  • Missstände in den Arbeits- und Wohnbedingungen vieler Textilarbeiterinnen und Tagelöhnerinnen:
  • Viele Angestellte müssen ihrer Arbeit ohne angemessene Schutz- und Hygienemaßnahmen nachgehen; da sie kein Krankengeld oder Ausfallzahlungen erhalten, sie sind gezwungen zu arbeiten, auch wenn sie sich krank fühlen. Auch in den fabriknahen Wohnheimen, in denen viele Arbeiter*innen auf eigene Kosten untergebracht sind, mangelt es an Möglichkeiten die Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten. Unter diesen Bedingungen konnte sich das Virus schnell verbreiten.
  • Noch dazu vernachlässigen Textilfabriken die Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Bei der Verarbeitung von Stoffen werden häufig Chemikalien unsachgemäß eingesetzt, was schwere Krankheiten auslösen kann. Gesundheitsgefährdend ist beispielsweise auch das Sandstrahlen von Jeans, die dadurch den modischen „Used Look“ erhalten. Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit der Sandstrahltechnik arbeiten, tragen ein hohes Risiko, an einer lebensbedrohenden Staublunge (Silikose) zu erkranken. Trotz der Gefahren werden die Angestellten oft weder ausreichend im Umgang mit gefährlichen Substanzen geschult, noch steht ihnen entsprechende Schutzkleidung zur Verfügung.
  • Viele Näherinnen und Näher arbeiten in solchen Situationen nicht nur 10 bis 12, sondern bis zu 16 Stunden am Tag. Trotz gesetzlicher Regelungen ist dies in Spitzenzeiten üblich, dass an allen sieben Wochentagen gearbeitet werden muss. Krankheits- oder Urlaubsgeld gibt es in vielen Betrieben nicht. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter arbeiten im Akkord und werden nach Stückzahl bezahlt. Verstöße gegen national oder international geltende Arbeitsrechtsbestimmungen werden selten verfolgt und bleiben somit oft ohne Konsequenzen.
  • Kinder, die in diesen Bereichen arbeiten, müssen wahrscheinlich lange Arbeitszeiten und die Arbeit mit gefährlichen Werkzeugen, Maschinen oder Chemikalien erdulden. … „Bei der Herstellung dieser Waren [Schuhe, Lederwaren oder Textilien], wird oft in kleinen Werkstätten oder zu Hause gearbeitet. Sie sind ständig der Gefahr durch die Arbeit mit gefährlichen Chemikalien, scharfen Gegenständen, beengten Räumen mit wenig Licht, langen Arbeitszeiten, schlechten hygienischen Zuständen, der Bedienung von schweren Geräten und dem Tragen schwerer Lasten ausgesetzt”, heißt es im Bericht. 
  • Fast die Hälfte der Kinderarbeiter – 73 Millionen – leidet unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch sind – zum Beispiel in Goldminen in Burkina Faso, als Textilarbeiter in Bangladesch, auf Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste oder auf Farmen in Lateinamerika. 48 Prozent der Kinderarbeiter sind jünger 12 Jahre. Die höchster Anzahl an Mädchen und Jungen, die arbeiten müssen (72 Millionen), leben in Afrika, gefolgt von Asien (62 Millionen).
Global Estimates of Child Labour  wcms_575541.pdf
Global Estimates of Child Labour wcms_575541.pdf

„Insgesamt gehen weltweit 218 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren einer Arbeit nach, wenn man ausbeuterische Kinderarbeit und legale Beschäftigung zusammenzählt. Von ihnen sind 152 Millionen Mädchen und Jungen – fast jedes zehnte Kind – nach aktueller Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)  Kinderarbeiter – das heißt, sie müssen unter Bedingungen arbeiten, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben.“
Insgesamt arbeiten mehr Jungen (88 Millionen) als Mädchen (64 Millionen). Allerdings muss man dazu sagen, dass Mädchen beispielsweise häufig Arbeiten im Haushalt erledigen, die weniger augenfällig sind und deshalb nicht unbedingt in den Statistiken auftauchen. 

Global Estimates of Child Labour  wcms_575541.pdf
Global Estimates of Child Labour wcms_575541.pdf

Aktuell wurden in Allen Textilhersteller im Bündnis, 160 giftige Chemikalien aus ihrer Produktion verbannt.

Die mangelnde soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit fiel aus.

Bedrohung bei Kinderarbeit: wenn die Liefertermine nicht eingehalten werden können, besteht die Gefahr, dass die Firmen ihre Aufträge an die Konkurrenz verlieren. Dieser Druck wird dann an die Beschäftigten weitergegeben: Sie müssen unbezahlte Überstunden leisten, Löhne werden angehalten.

Das Risiko:

2.500 Kilogramm Chemikalien werden durchschnittlich in einer Textilfabrik Tag für Tag eingesetzt. Wenn Umweltstandards fehlen oder ignoriert werden, gelangen zum Beispiel Farbstoffe, Bleichmittel und Weichmacher aus den Textilfabriken ungeklärt ins Abwasser. Flüsse und Gewässer in den Produktionsländern werden so stark verschmutzt. Flüsse in der Nähe von Textilfabriken verraten so nicht selten, welche Farbe in der nächsten Saison angesagt ist. Dringen die Chemikalien ins Grundwasser vor, gefährden sie die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner.

Kinderrechtsgesetz
In Artikel 23 steht: „Jeder hat das Recht, zum Schutz seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten (https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/reihen/infobroschueren_flyer/infobroschueren/Materialie295_textilbuendnis.pdf)

AR­TI­KEL 32: KIN­DER­AR­BEIT UND SCHUTZ VOR AUS­BEU­TUNG

DER WORTLAUT AUS DER UN-KINDERRECHTSKONVENTION

  1. Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes an, vor wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt und nicht zu einer Arbeit herangezogen zu werden, die Gefahren mit sich bringen, die Erziehung des Kindes behindern oder die Gesundheit des Kindes oder seine körperliche, geistige, seelische, sittliche oder soziale Entwicklung schädigen könnte.
  2. Die Vertragsstaaten treffen Gesetzgebungs-, Verwaltungs-, Sozial- und Bildungsmaßnahmen, um die Durchführung dieses Artikels sicherzustellen. Zu diesem Zweck und unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen anderer internationaler Übereinkünfte werden die Vertragsstaaten insbesondere

Ziel des Gesetzes ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen durchzuführen und für ihre Rechte und Lohnforderungen einzutreten. Gemeinsam können wir diese erfolgreicheren Arbeitsbedingungen für diese Kinder durchführen.

Es sollte unter dem vorgeschlagenen Gesetz kein Kind mehr arbeiten müssen4). Sollte doch jemand einen minderjährigen Arbeiter beschäftigen, wird das mit einer Strafe von 5.000 Taka geahndet. Diese Summe entspricht etwa 60 US- Dollar und Zwar ist der Gesetzesentwurf ein Schritt in die richtige Richtung, um Kinderarbeit zu unterbinden, jedoch ist die Höhe der Strafe fragwürdig. Egal welchen großen Textilkonzerne man sich ansieht, es ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass eine Strafe von 60 Dollar keinem Textilriesen wirklich Schmerzen bereiten wird, genügt die Strafe also, um sie davon abzuhalten Kinder, zu beschäftigen? Textilkonzerne wie H&M und Takko nutzen das vom Militär kontrollierte Burma als Billigwerkbank. In den Fabriken arbeiten 14-Jährige, selbst der Mindestlohn von 2,48 Euro pro Tag wird oft nicht gezahlt.

Nach Angaben des dortigen Textilproduzenten-Verbands machen die Exporte des schnell wachsenden Kleidungssektors mit 1,46 Milliarden Dollar bereits zehn Prozent der Gesamtexporte des Landes aus – ein Großteil davon im Umfang von 423 Millionen Euro geht nach Europa.

Ein anderer Aspekt könnte auch der Stopp der Löhne während der Pandemie sein? Bspw. H&M, Primark, C&A schützen die Arbeiter*innen während Corona nicht.

Welche Alternativen habe ich vor Ort und was kann ich für diese Menschen tue?

Wenn wir alles gemeinsam für mehr Transparenz in der Textil- und Bekleidungsindustrie Kämpfen und dann können wir gemeinsam Schadenersatz in Höhe von 100 Euro für jedes Kind, welches in solchen Unternehmen arbeitet, verlangen, dann werden höchstwahrscheinlich die Unternehmer aufhören, Kinder in Textilindustrien zu beschäftigen. Wir können für  Kinderrechtsgesetze demonstrieren, damit die Kinder eine bessere Arbeitsbedingung erhalten.


Inhalt Quellen:

Textilarbeiter*innen und Tagelöhner*innen sind an den Frontlinien der COVID-19-Pandemie in Sri Lanka

https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/reihen/infobroschueren_flyer/infobroschueren/Materialie295_textilbuendnis.pdf

https://saubere-kleidung.de/2020/11/payyourworkers-pressemitteilung/

https://saubere-kleidung.de/2020/10/payup-erfolg-primark-zahlt/

Die Verantwortung von H&M im Arbeitskampf bei Gokaldas Exports, Indien

Gute Beispiele https://saubere-kleidung.de/wp-content/uploads/2020/07/AUGEN-AUF-BEIM-KLEIDERKAUF-FEMNET.pdf

https://saubere-kleidung.de/wp-content/uploads/2015/06/CIR CCC_Broschüre_FitForFair-A6-12-Seiter_neu2018_WEBVERSION.pdf

https://saubere-kleidung.de/wp-content/uploads/2018/01/2017-09-28-Faire-Modeschne-.pdf

https://www.ci-romero.de/produkt/aktionspostkarte-alles-primark/ https://www.ci-romero.de/produkt/info-blatt-was-kann-ich-tun/

https://www.ciromero.de/produkt/aktionspostkarte-ich-moechte-die-ganze- rechnung-sehen/

https://www.ciromero.de/produkt/aktionszeitung-modesuende-fast-fashion/ https://www.ci-romero.de/produkt/flyer-fuer-faire-dienstbekleidung-in-kommunen/

https://www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-uns-kinderarbeit-beim-kleiderkauf-egal/

Terre des hommes: https://www.tdh.de/fileadmin/user_upload/inhalte/04_Was_wir_tun/Themen/Kinderarbeit/Verbraucherbroschuere/ 201806_Konsum_ohne_Kinderarbeit.pdf

Kindernothilfe: https://www.actionkidz.de/actionkidz_mm/Downloads/Infos/Themenblatt+Kinderarbeit-p-3972.pdf

Fairtrade: https://www.fairtrade-deutschland.de/produkte/textilien

Saubere Kleidung: https://saubere-kleidung.de/was-kaufen/

ILO: https://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/@dgreports/@dcomm/documents/publication/wcms_575541.pdf

Ci Romero: https://www.ci-romero.de/produkt/presente-2016-4-was-steckt-dahinter/

https://www.ci-romero.de/produkt/dossier-fast-fashion/

Links auf die man verweisen kann

https://www.textilbuendnis.com 

Autorin: Shayma A, Ximena P & Carmen A

SCHLAGWORTET MIT ARBEITSBEDINGUNGENBEDROHUNGFAIRMODEGESUNDHEITSPROBLEMEGEWISSENHEITKINDERARBEITKINDERRECHTKONVETIONKINDERRECHTSGESETZKONSUMNACHHALTIGKEITOEDCPRODUKTIONSBEDINGUNGENPRODUKTIONSKETTENRISIKOSECONDHANDTEXTILINDUSTRIEUNIAKTIVUNIDUE

Hinterlasse einen Kommentar